Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sind seit Jahrzehnten ein Eckpfeiler des globalen Handels. In den letzten Jahren kam es jedoch zu erheblichen Veränderungen, insbesondere durch die Einführung von Zöllen auf chinesische Importe durch die USA. Diese Maßnahmen sollen Handelsungleichgewichte ausgleichen und die heimische Industrie schützen, haben jedoch komplexe wirtschaftliche Auswirkungen und werfen Fragen zu alternativen Offshore-Beschaffungsstrategien auf.
US-Zölle auf China verstehen
Zölle sind Steuern auf importierte Waren, die ausländische Produkte teurer und weniger attraktiv machen sollen als inländische. Im Jahr 2018 führten die USA gemäß Abschnitt 301 des Handelsgesetzes eine Reihe von Zöllen auf chinesische Waren ein, die auf Produkte im Wert von etwa 14 Billionen TP380 Milliarden abzielten. Diese Zölle, die zwischen 101 und 251 Billionen TP3 lagen, gehörten zu den größten Steuererhöhungen seit Jahrzehnten.
Im Jahr 2024 führte die Biden-Regierung eine gesetzliche Überprüfung dieser Zölle durch, die zu endgültigen Erhöhungen der Importe aus China in strategischen Fertigungssektoren führte, darunter Elektrofahrzeuge, Batterien, Solarzellen, Halbleiter, medizinische Produkte und Materialien wie Stahl und Aluminium.
Der designierte Präsident Donald Trump hat Pläne angekündigt, zusätzliche Zölle erheben bei seinem Amtsantritt im Januar 2025. Dazu gehören ein Zoll von 101 TP3T auf chinesische Waren und ein Zoll von 251 TP3T auf Importe aus Mexiko und Kanada, mit dem Ziel, amerikanische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Infolgedessen ziehen Unternehmen Alternativen zur Beschaffung aus dem Ausland mit niedrigeren Zöllen in Betracht, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Aktuelle US-Importzölle aus China
Ab Dezember 2024 erheben die USA weiterhin Zölle auf ein breites Spektrum chinesischer Importe. Die bestehenden Zölle nach Abschnitt 301, die seit 2018 schrittweise eingeführt wurden, sehen Zölle zwischen 7,51 und 251 TP3T für verschiedene Produktkategorien vor. Die jüngste Überprüfung durch den US-Handelsbeauftragten hat zu Anpassungen dieser Zölle geführt, die insbesondere strategische Sektoren betreffen.
Die von dem designierten Präsidenten Trump vorgeschlagenen Zölle würden diese Sätze deutlich erhöhen. Einigen Berichten zufolge könnten die Zölle auf chinesische Importe Anfang nächsten Jahres fast 401 TP3T erreichen. Diese potenzielle Erhöhung der Zölle veranlasst Unternehmen dazu, Alternativen zu Offshore-Beschaffungszöllen zu prüfen, um Risiken zu mindern.
Auswirkungen der chinesischen Zölle auf die US-Wirtschaft
Für Verbraucher:
Zölle auf chinesische Importe haben zu höheren Preisen für verschiedene Konsumgüter geführt, darunter Elektronik, Kleidung und Haushaltsgegenstände. Einzelhändler wie Costco haben gewarnt, dass diese erhöhten Kosten oft an die Verbraucher weitergegeben werden, was zu einer geringeren Kaufkraft und einem möglichen Rückgang der Verbraucherausgaben führt.
Eine Studie der Tax Foundation zeigt, dass solche Zölle wie Steuern auf die Verbraucher wirken, die Verfügbarkeit von Waren und Dienstleistungen verringern und die Preise erhöhen. Diese Situation kann zu einem Rückgang des Verbraucherwohls und einer möglichen Verlangsamung des Wirtschaftswachstums führen.
Für Unternehmen:
US-Unternehmen, die auf chinesische Importe angewiesen sind, sehen sich aufgrund der Zölle mit höheren Produktionskosten konfrontiert. Diese Situation hat einige Unternehmen dazu veranlasst, ihre Lieferungen zu beschleunigen, um höhere Kosten zu vermeiden, während andere erwägen, ihre Lieferketten in andere Länder zu verlagern. Die Unsicherheit in Bezug auf die Handelspolitik macht die strategische Planung dieser Unternehmen komplexer.
So ist beispielsweise der Agrarsektor erheblichen finanziellen Belastungen ausgesetzt, da steigende Inputkosten und niedrigere Rohstoffpreise zu sinkenden landwirtschaftlichen Einkommen führten. Die US-Regierung hat mit milliardenschweren Rettungspaketen eingegriffen, um die finanzielle Belastung der Landwirte zu lindern. Infolgedessen ist die Suche nach alternativen Offshore-Beschaffungsmöglichkeiten für viele Unternehmen zu einer entscheidenden Strategie geworden.
Zur Gesamtwirtschaft:
Ökonomen warnen, dass steigende Zölle das Wirtschaftswachstum behindern, die Inflation begünstigen und Lieferketten unterbrechen könnten. Zwar sollen derartige Maßnahmen die heimische Industrie schützen, doch sie können unbeabsichtigt auch der Gesamtwirtschaft schaden, indem sie die Produktionskosten erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit verringern.
Ein Bericht des Congressional Budget Office legt nahe, dass eine Erhöhung der Zölle zu einem Rückgang der realen Leistung der US-Wirtschaft führen könnte, was wiederum Auswirkungen auf die Beschäftigung und den allgemeinen wirtschaftlichen Wohlstand hätte.
Alternativen zum Offshore-Sourcing erkunden
Verlagerung auf andere Produktionsstandorte:
Als Reaktion auf die Zölle erkunden viele Unternehmen Produktionsalternativen in Südostasien. Länder wie Malaysia bieten wettbewerbsfähige Arbeitskosten, qualifizierte Arbeitskräfte und strategische Standorte, was sie zu attraktiven Optionen für die Diversifizierung von Lieferketten macht. Dies wird zunehmend als Alternative zu den Zöllen gesehen, die die Offshore-Beschaffung aus China beeinträchtigen.
Der Wandel hin zu alternativen Produktionsstandorten wird auch durch technologische Fortschritte beeinflusst. So hat die Entwicklung der autonomen Fahrzeugtechnologie in China erhebliche Fortschritte gemacht, und Unternehmen wie Pony.ai haben ihre Geschäftstätigkeit ausgeweitet. Dieser technologische Fortschritt bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen für US-Unternehmen, die eine Standortverlagerung in Erwägung ziehen.
Vergleich zwischen China und Malaysia:
Beim Vergleich der Fertigung in China und Malaysia spielen mehrere Faktoren eine Rolle, darunter Arbeitskosten, Infrastruktur und Marktzugang. Malaysias stabiles wirtschaftliches Umfeld und günstige Handelsabkommen machen das Land zu einer brauchbaren Alternative für Unternehmen, die die mit Zöllen auf chinesische Importe verbundenen Risiken mindern möchten. Für Unternehmen, die über Alternativen zur Offshore-Beschaffung nachdenken, bietet Malaysia klare Vorteile.
Darüber hinaus bietet Malaysia durch seine strategische Lage in Südostasien einen vorteilhaften Zugang zu regionalen Märkten, was seine Attraktivität als Produktionsstandort noch weiter steigert.
Vergleich von US Box Build Assembly und Malaysia werden hier besprochen.
Geschichte von EMS in Malaysia: Eine Alternative zum Offshore-Sourcing
Malaysias Sektor für Elektronikfertigungsdienstleistungen (EMS) hat eine reiche Geschichte und verzeichnet seit den 1970er Jahren ein signifikantes Wachstum. Die Entwicklung von Industriezonen und Investitionen in die Infrastruktur haben Malaysia zu einem wichtigen Akteur in der globalen Elektronikfertigungslandschaft gemacht.
Das Engagement des Landes für technologischen Fortschritt und Qualitätsstandards hat zahlreiche multinationale Konzerne angezogen und zum robusten Wachstum der EMS-Branche beigetragen.
Lesen Sie mehr über die Geschichte des EMS in Malaysia hier.
Abschluss
Die Einführung von Zöllen auf chinesische Importe hat zu höheren Kosten für Verbraucher und Unternehmen geführt und eine Neubewertung der globalen Lieferketten sowie die Prüfung von Offshore-Beschaffungsalternativen zur Senkung der Zölle erforderlich gemacht.